Kalktrophy - Tunnellauf

Die Fakten zum Lauf:

13. September 2014

 

5,2 km

insgesamt 680 Höhenmeter

davon 3,5km in einem geradeaus führenden Tunnel mit ca. 15 % Steigung

 

 

 

Gleich vorneweg:

Der Tunnellauf war für mich mental die härteste Laufveranstaltung, an der ich bisher teilgenommen habe.

 

Der Grund dafür war weniger das Wetter - welches einfach nicht mitspielen wollte und uns Sportler mit Dauerregen und eher geringen Temperaturen versorgte.

Mehr verantwortlich mache ich mich selbst - mit der mentalen Vorarbeit von tagelangem darüber nachdenken, wie anstrengend dieser Tunnel werden wird, kann es schon mal nicht einfach werden!

Dazu kommt dann natürlich auch noch, dass es wirklich ziemlich trostlos ist, in einem 3,5km gerade aus und bergaufführenden Tunnel zu laufen, in welchem einfach kein Licht am Ende auftauchen will... Als ich dachte, in etwa die Hälfte hinter mich gebracht zu haben, stand ein Schild mit der Aufschrift "noch 4km" - AUTSCH, sehr motivierend!!!...

Und ist das Licht des Ausgangs doch endlich sichtbar, dauert es noch mal Ewigkeiten, bis man dieses erreicht.

 

Nach dem Tunnel gings noch etwas mehr als einen Kilometer bergauf zum Ziel - in strömendem Regen, bei entgegenkommenden Wassermengen und auf dem kurzen Flachstück vorm Zielbogen auch noch durch riesige Wasserpfützen.

 

Doch nicht nur mental war ich schlecht vorbereitet. Mein Tempo lies aufgrund fehlenden Trainings zu wünschen übrig und so war es nicht verwunderlich, dass ich ziemlich schnell zurückfiel. Bald schon konnte ich vor mir im düsteren Licht des Tunnels keine Teilnehmner erblicken und auch hinter mir war niemand zu sehen. Somit nahm ich an, dass ich das Schlusslicht der Läufer war.

 

Bei der Siegerehrung stellte sich dann heraus, dass hinter mir doch noch eine Läuferin war, womit ich zumindest nicht als letzte das Ziel erreichte.

Da beim Lauf nur 9 Damen teilgenommen hatten (lag das am Wetter oder an der Härte des Laufes, dass wieder mal die Männer dominierten?!?) und es von den Altersgruppen genau so fiel, dass nie mehr als 3 in einer Gruppe waren, erhielt jede von uns auf dem Siegespotest eine Trophäe... :-)

 

 

Alles in allem trotzdem ein spannender und erlebenswerter Lauf - mit besserer Vorbereitung (und vielleicht nächstes Mal dann auch schönerem Wetter) definitiv wieder eine Herausforderung wert!

 

 

 

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